Leude - es ist zum Heulen!
Da dachte ich, im Norden von Italien läufts geordnet und ruhiger ab.
Und was finde ich vor?
Chaos hoch 200 und Lautstärken in nicht mehr definierbaren Einheiten.
Meine besten Freunde sind momentan Ohropax und Bier. Ersteres zum Schutz vor Tinnitus, letzteres zur Flexibilisierung der eigenen Toleranzschwelle.
Bergamo könnte mein neues Exil werden. Lisa, be prepared!
Ihr fragt mich, was mich so auf die Palme bringt? Ich sags euch:
Grundsätzlich können Milanesen (ach, ich verallgemeiner mal auf Italiener - wird im Rest des Landes im Zweifel noch schlimmer sein) - also Italiener - keine Schlangen bilden. Immerhin sind sie schon so weit, dass sie wissen, dass man manchmal eine Reihenfolge braucht, damit das System nicht zusammenbricht. Unfähigkeit und eine latente Angst vor Spießigkeit treiben Italiener allerdings dazu, sich in die Schlange nie wirklich ersichtlich einzuordnen. Resultat: IMMER stehen mindestens 20 Personen gleichzeitig vor dem Ziel (Kasse, Theke, Kiosk etc.) und schreien um die Wette. Der lauteste erhält schließlich den Zuschlag und wird als erster bedient.
Ihr seht: Chaos und Lautstärke stehen in einem nicht unerheblichen Spannungsverhältnis.
Um mich all jenen Situationen zu entziehen, meide ich Schlangen. Weil ich Schlangen meide, erhalte ich keine Tram-Tickets, keine Unibücher, kein Essen in der Mensa, keine Lebensmittel im Supermarkt.
Ich darbe also und wäre dankbar für Esspakete und die Zusendung eines Fahrrads.
Wie es mit mir weitergehen soll? Lest ihr in meiner nächsten Stiefelweisheit.
Ich grüße euch, Freunde des Lichts. Berlino - wo ist?
Eure Ursula

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